Die Arbeitsgruppe "Demokratie für Kuba" wurde 2003 in Berlin gegründet.Wir setzen uns für die Freilassung der politischen Gefangenen und für die Unterstützung der kubanischen Opposition ein . Christliche Befreiungsbewegung /Movimiento Cristiano Liberación

Freitag, 16. Dezember 2011

Republik Kuba„Damen in Weiß“ von Sicherheitskräften des Castro-Regimes attackiert
Willkürliche Verhaftungen und Misshandlung in der Haft
Havanna/Frankfurt am Main (16. Dezember 2011) – Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, wurden vergangenen Sonntag die „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco) bei einem Protestmarsch angegriffen. Die „Damen in Weiß“, die die Freilassung aller politischen Gefangenen forderten und „lang leben die Menschenrechte“ skandierten, wurden von Sicherheitskräften angegriffen, körperlich misshandelt und verhaftet. Der Protestmarsch begann nach einer Messe in der Kirche Santa Rita de Casia in Havannas Stadtteil Miramar.
Wie Caridad Caballero Batista, Mitglied der „Damen in Weiß“ der IGFM berichtete, fuhren die Sicherheitskräfte mit einem Bus vor und sperrten die gesamte Straße ab. „Als eine Form des Widerstandes setzten wir uns alle auf die Straße und skandierten ‚Freiheit für alle politischen Gefangenen’ und ‚lange leben die Menschenrechte’. Sie umringten uns, beschimpften uns und griffen uns körperlich an. Ich selbst und eine weitere Frau wurden geschlagen und an den Haaren gezogen. Daraufhin wurden wir brutal in einen Bus gezerrt und in verschiedene Haftanstalten transportiert.“, so Caridad Caballero Batista. Erst in der Nacht wurden die verhafteten Mitglieder der „Damen in Weiß“ wieder freigelassen.
Sara Marta Fonseca Quevedo, Vorstandssekretärin der vom Castro-Regime verbotenen Partei „Pro Menschenrechte“ und ebenfalls Mitglied der „Damen in Weiß“, wurde nach eigenen Angaben in der Haft misshandelt. “Sie warfen mich auf den Boden und traten mir mit den Füßen in den Bauch und in den Rücken, bis ich mich vor Schmerzen nicht mehr bewegen konnte“, so Sara Marta Fonseca Quevedo. „Sie wussten, dass ich Wirbelsäulenprobleme habe, darum haben sie mich getreten, aber selbst wenn ich eines Tages im Rollstuhl sitzen sollte, werde ich ihnen weiterhin Widerstand leisten.“
Die IGFM verurteilt die erneuten Verhaftungen und Misshandlungen der „Damen in Weiß“: „Dieses Vorgehen des Castro-Regimes gegen die friedlichen Aktivistinnen für eine kubanische Zivilgesellschaft stellt eine Verletzung fundamentaler Menschenrechte wie der Meinungs- und Versammlungsfreiheit dar. Sie zeigt, wie groß die Angst von Raul und Fidel Castro vor einigen mutigen und freiheitsliebenden Frauen ist“, so die IGFM.


TerminhinweisFilmpremiere: "A Letter to the Future" - mit IGFM-Infostand zu Menschenrechtsverletzungen in Kuba am 19. Dezember um 20.00 Uhr im Kino Babylon, Berlin Mitte,
Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba:http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html
Munich/Germany, Thursday, 15 December 2011
c/o Chinese Embassy in Canberra, Australia
H.E. Ambassador Mr. CHEN Yuming
15 Coronation Drive, Yarralumla, ACT 2600
Canberra, Australia
T: 0061 2 6273 4780
F: 0061 2 6273 5848
Re- China: Human rights defenders at risk as draft amendments to Criminal Procedure Law would effectively legalise enforced disappearances
An Urgent Appeal addressed to: President Hu Jintao Guojia Zhuxi, The State Council General Office,
2 Fuyoujie, Xichengqu, Beijingshi 100017, People's Republic of China
Hu Jia
Mr Hu Jia
Chinese citizen and Sakharov Prize Winner in the year 2008

Your Excellency, dear Ambassador,
Alarm bells begin to ring when intelligent people with a healthy reason hear about the proposed amendments to China's Criminal Procedure Law, which if passed, will effectively lead to the legalisation of enforced disappearances for up to six months of people held on suspicion of “endangering state security”, “serious bribery” or “terrorism”.  Fact is that human rights defenders in China are often targeted under the country's vaguely defined state security laws.
Article 73 of the Draft Amendments to the Criminal Procedure Law of the People's Republic of China states that in cases involving the three above charges, suspects may be placed under residential surveillance for up to six months in a location other than their home, if being held in their home “may hinder the investigation”.  The police are not obliged to specify the place of detention or notify the suspect's relatives or legal representative of the reasons for the residential surveillance in cases relating to the three charges if doing so “may interfere with the investigation”.
The draft amendments, which were made public on 30 August 2011, are currently under consideration and will be up for adoption by the National People's Congress in March 2012.  During the public consultation period, a number of human rights defenders spoke out against the proposed amendments.  In an open letter to the National People's Congress, 2008 Sakharov Prize Winner Mr Hu Jia, himself a victim of enforced disappearance, wrote that “this revision of the code of criminal procedure and the addition of truly KGB-like provisions will legalise illegal violations of citizen rights.”  He also spoke of the trauma involved for the families of those disappeared: “My mother during the 41 days I was disappeared lost over ten kilograms and often cried, fearing that I had been murdered.  The political police from start to finish never notified my family.”
2011 has seen a rise in the number of human rights defenders subjected to enforced disappearances in China.  In the crackdown beginning in February of this year, over 20 human rights defenders were disappeared for periods ranging from a few days to three months.  Some of those disappeared spoke afterwards of the physical and psychological abuse they suffered during this time.  Should the draft amendments to the Criminal Procedure Law be adopted, such disappearances will effectively be legalised and will place human rights defenders at a much greater risk of torture and ill-treatment.
I urge the authorities in China
##- to amend all provisions of the Draft Amendments to the Criminal Procedure Law not in compliance with international human rights norms including in particular, but not only, those related to fair trial rights and the right to freedom of liberty and security of person, with a view to bringing them into compliance with international fair trial guarantees.  Article 73 of the Draft Amendments is of particular importance in this regard; ##- to take measures to ensure that the Criminal Procedure Law, both before and after any potential amendments are made, may not be used illegitimately to target human rights defenders; ##- to guarantee in all circumstances that all human rights defenders in China are able to carry out their legitimate human rights activities without fear of reprisals and free of all undue restrictions, including enforced disappearance.
Yours sincerely and respectfully,
Wilhelm H. Ludwig
Member of the International Society for Human Rights (ISHR)
Member of the Society for Threatened Peoples – www.gfbv.de (German website)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Berlin, 19. Dezember 2011: Premiere von A Letter to the Future - mit IGFM-Infostand zu Menschenrechtsverletzungen in Kuba


Ort: Kino Babylon, Berlin Mitte, http://www.babylonberlin.de/alettertothefuture.htm
Datum: 19. Dezember 2011
Zeit: 20.00 Uhr

In "A Letter to the Future" zeigt Regisseur Renato Martins das emotionale Porträt der kubanischen Familie Torres. Die Familie besteht aus vier Generationen, die die gesamte Entwicklung der kubanischen Revolution in den letzten 50 Jahren durchlebt hat. Was ist aus den Anliegen, Träumen und Hoffnungen der Revolution geworden? Was wird die Zukunft bringen? Über sieben Jahre wurde die Familie Torres vor Ort in Havanna gefilmt. Der Regisseur begleitete den Alltag der Familie und ihrer Freunde, erlebte sie bei den Herausforderungen des täglichen Lebens.

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) arbeitet zu dem Schwerpunktthema Kuba seit vielen Jahren. Sie begleitet den Film bei ausgewählten Veranstaltungen in Berlin und Frankfurt, um so auch auf die massiven Menschenrechtsverletzungen des Castro-Regimes aufmerksam zu machen.

Kuba zwischen Repression und Hoffnung

Carlos Alberto Montaner
Carlos Alberto Montaner
Große Veränderungen für Kuba sind nach seiner Meinung dann zu erwarten, wenn die existenziell notwendige Unterstützung für das Castro-Regime zusammenbrechen sollte; nach seinen Informationen sei der Gesundheitszustand Chávez' wesentlich schlechter als in den Medien dargestellt – und die Nachfolgefrage habe der venezolanische Staatschef im Vertrauen auf ein langes Leben nicht geklärt.

Große Angst vor jeder Veränderung

Die von Raúl Castro nun angeschobenen Reformen, mit der Gründung zehntausender Mikrounternehmen genau dort anzusetzen, wo man Ende der 60er Jahre den letzten Rest privatwirtschaftlicher Betätigung zerstört habe, sei aussichtslos, so Montaner: "Wenn man aus dem Fisch erst einmal eine Suppe gemacht hat, dann kann man die Suppe nicht in Fisch zurückverwandeln."

Die Bevölkerung Kubas zerfalle heute in zwei Teile: Jene, die sich jung fühlten, aus ihrem Leben noch etwas machen wollten, hätten keine Hoffnung mehr. Sie wollten raus aus dem Land. Die Alten dagegen, jene, die sich eingerichtet hätten mit Chancenlosigkeit, Armut und all den anderen Markenzeichen des kubanischen Sozialismus, zeigten große Angst vor jeder Veränderung.
mehr Informationen:
http://www.russia.fnst.org/Aktuelles-International/617c19538i2p/index.html

Für Menschenrechte und Demokratie in Kuba

Die Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Freiheit und nationale Selbstbestimmung auf Kuba ein.

Der Oppositionelle Oswaldo Payá Sardiñas ist Initiator des Varela-Projekts und des „Programms für alle Kubaner“. Beide setzen auf Integration – nicht auf Konfrontation. Beim Varela-Projekt handelt es sich um eine Gesetzesinitiative zur Abhaltung eines Referendums über demokratische Reformen, für das trotz Repressionen und Einschüchterungen in Kuba bis heute rund 25.000 Unterschriften gesammelt werden konnten. Das Programm Todos Cubanos ist das Ergebnis eines rund zwei Jahre dauernden nationalen Dialogs, an dem 15.000 Kubaner in Kuba und im Exil mitwirkten. In dem Programm werden, ausgehend von der bestehenden Rechtsordnung, konkrete Vorschläge für einen friedlichen Übergang zur Demokratie in Kuba gemacht. Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt diese Projekte.

mehr Informationen über Kuba.

http://www.kas.de/wf/de/21.44/
Medieninformation
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
IGFM - Deutsche Sektion e.V.
Borsigallee 9, 60388 Frankfurt/Main
Tel.: 069-420108-0, Fax: 069-420108-33
eMail: presse@igfm.de, www.menschenrechte.de  
Republik KubaKubanische Bürgerrechtler im Gefängnis in Hungerstreik getreten
IGFM: Kubanische Behörden spielen mit dem Leben der Regimekritiker
Havanna/Frankfurt am Main (13. Dezember 2011) – Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, sind die beiden kubanischen Bürgerrechtler Ivón Mayesa und ihr Ehemann Ignacio Martínez Montero gestern im Gefängnis zum zweiten Mal in Hungerstreik getreten.  Sie waren am 30. November im Zuge von Protesten gegen die Lebensmittelrationierung in Kuba inhaftiert wurden. Nach Aussage eines Familienmitgliedes ist ihr Gesundheitszustand besorgniserregend, Ignacio Martínez Montero musste wegen Herzproblemen zwischenzeitlich in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die IGFM kritisiert die politisch motivierte Inhaftierung der beiden Aktivisten und fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung von Ivón Mayesa und Ignacio Martínez Montero.
Ivón Mayesa, Mitglied der Gefangenenhilfsorganisation „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco), und Ignacio Martínez Montero hatten am 30. November in Havannas Park der Brüderlichkeit mit Parolen wie "Davon kann man nicht leben! Schluss mit dem Hunger! Es gibt Elend in Kuba!“ gegen die Rationierung der Nahrungsmittel und das repressive Castro-Regime protestiert. Nun sind sie wegen „Gefährdung der öffentlichen Ordnung“ angeklagt und befinden sich momentan in Untersuchungshaft. Gestern erhielten sie zum ersten Mal Besuch ihrer Familien. Ein Gefängniswärter informierte die Familie, dass die Untersuchung des Falls noch 60 Tage dauern könnte.
Mariela González, eine Verwandte der beiden, erklärt: „Sie sehen beide sehr schlecht aus, vor allem Ignacio, der zwischenzeitlich in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Vom 30. November bis zum 10. Dezember befanden sie sich im Hungerstreik und nun erzählten sie uns in Anwesenheit des Gefängniswärters, dass sie seit heute wieder mit einem Hungerstreik beginnen.“
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin zeigt sich besorgt: „Die kubanischen Behörden spielen mit dem Leben der Regimegegner. Es ist bedrückend zu erleben, wie fundamentale Menschenrechte in Kuba immer noch mit Füßen getreten werden – Ivón Mayesa und Ignacio Martínez Montero haben nichts weiter getan, als ihr Recht auf freie Meinungsäußerung auszuüben und sollten daher unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden.“


Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba:http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html

Mittwoch, 14. Dezember 2011

DEMOCRATIC REPUBLIC OF CONGO
Am 28 November 2011 fanden in der DR Congo
Präsidentschaftswahlen statt.
Der „Wahlsieg“ von JOSEPH KABILA
über ETIENNE TSHISEKEDI
ist umstritten.

In Ottawa/Canada
haben Kongolesen gegen die Wahl öffentlich protestiert.

Wilhelm H. Ludwig

APPENDIX
Memorial Card
(21,5 x 12,5cm)
of the Congolese journalist
DIDACE NAMUJIMBO
He worked with Radio Okapi in Bukavu, the capital of Southern-Kivu Province.
On 21 November 2008, around 9:30 pm, he was shot dead
when returning home from work.  The killer(s) are still at large…
(The memorial card may also be printed and mailed)

Montag, 12. Dezember 2011

Protestaktion vor der chinesischen Botschaft in Berlin.Freiheit von Liu Xiaobo.

Anbei einige Fotos von der Demo am heutigen Tag der Menschenrechte vor der chinesischen  Botschaft.

(Bei Ling,Herta Müller, Vera Lengsfeld, Helmuth Frauendorfer und Mario Röllig.Fotos S. Krikowski)


Tag der Menschenrechte 2011


10.12.2011

Hoffnung auf Fortschritte in Nordafrika

Tag der Menschenrechte

Zum Tag der Menschenrechte bekunden Hilfswerke, Verbände und Parteien ihre Hoffnung auf demokratische Fortschritte in den arabischen Ländern. Menschenrechtsgruppen fordern die Bundesregierung zugleich auf, keine Waffen mehr an Staaten zu liefern, in denen die Menschenrechte verletzt werden. In Kuba wird der Tag der Menschenrechte von rund 200 überraschenden Festnahmen überschattet. In Syrien sind laut Amnesty allein aus den vergangenen Monaten 170 Fälle von verschwundenen und später zu Tode gekommenen politischen Häftlinge zu verzeichnen.

 http://www.domradio.de/aktuell/78432/hoffnung-auf-fortschritte-in-nordafrika.html

Bilder chinesischer Brutalität in Tibet fanden ihren Weg ins Ausland

Phayul, www.phayul.com
4. Dezember 2011

Seltene Bilder chinesischer Brutalität in Tibet fanden ihren Weg ins Ausland
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Eine chinesische Website aus der USA, boxun.com, veröffentlichte acht Bilder, die die Wahrheit der Repression in Tibet offenbaren. Mit auf dem Rücken gebundenen Armen werden Tibeter, bewacht von Sicherheitspersonal, in Militärfahrzeugen durch die Straßen gefahren und öffentlich zur Schau gestellt. Mönche, die Schilder um den Hals gehängt bekamen, auf denen ihre Namen und ihre „Verbrechen“, wie etwa „Separatist“ stehen, knien auf dem Boden.

Weitere Bilder zeigen, wie große Kontingente der People’s Armed Police und einer Sondereinheit der PAP, ausgerüstet mit Schnellfeuerwaffen, auf den Straßen marschieren…

Das Kloster Kirti und die Gegend von Ngaba sind schweren Einschränkungen unterworfen, seit sich im März dieses Jahres der junge Mönch Phuntsog aus Protest gegen die chinesische Besetzung Tibets selbst anzündete und die Rückkehr des Dalai Lama aus dem Exil forderte. Seitdem haben elf weitere Tibeter – Mönche, Nonnen und Laien – Feuer an sich gelegt, als letzter Tenzin Phuntsok, der sich am 1. Dezember in Chamdo anzündete.

In dem einzigen Bericht eines ausländischen Journalisten, den es seit März direkt aus Ngaba gibt, sagte der AFP-Reporter Robert Saiget im Oktober, daß „Sicherheitskräfte, viele mit Schulzschilden und Schlagstöcken bewaffnet, die Straßen der Stadt säumen“.

„Große Einheiten von Soldaten in Kampfanzügen waren zu sehen, die Maschinengewehre, mit Stiften an der Spitze versehene Metallstangen und Feuerlöscher trugen, während Polizeibusse, Lastwagen und gepanzerte Mannschaftswagen die Straßen blockierten“. Der AFP Report deckt sich völlig mit diesen nun an die Öffentlichkeit gelangten Bildern.

„Diese Fotos zeigen plastisch die Unterdrückung der Tibeter, sie offenbaren die Wahrheit“, kommentierte Woeser auf ihrer Blog-Seite.

Die Bilder sind zu sehen unter: http://boxun.com/news/gb/china/2011/12/201112021216.shtml

Der ungekürzte Bericht steht auf unserer Website unter
http://www.igfm-muenchen.de/tibet/ftc/2011/BrutaleBilder_3.12.html
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Phayul, www.phayul.com
3. Dezember 2011

10 Tibeter nach Zusammenstoß mit chinesischen Schlachthausbetreibern festgenommen
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Polizeikräfte  im Bezirk Dartsedo (chin. Kangding) in der TAP Kardze (chin. Ganzi) nahmen am 30. November zehn Tibeter fest, nachdem es zwischen tibetischen Viehhirten und dem chinesischen Besitzer eines Schlachthauses zu einem Streit gekommen war.

Zu dem Zusammenstoß kam es, als die tibetischen Viehzüchter herausfanden, daß die ihnen gestohlenen Yaks in eben diesem Schlachthaus geschlachtet wurden. Viele tibetische Viehhirten beklagten, daß ihnen Yaks abhanden gekommen seien, und äußerten die Vermutung, daß das Schlachthaus etwas damit zu tun haben könnte….

Mehr und mehr Tibeter strömten zusammen, sie forderten, daß das Schlachthaus geschlossen würde, weil ihnen wiederholt ihre Yaks gestohlen würden. Daraufhin riefen die Besitzer die Polizei. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem die Polizei wahllos auf die Protestierenden einschlug und danach zehn von ihnen festnahm.

Wenige Minuten nach dem Vorfall marschierten bewaffnete Sicherheitskräfte in den Straßen der Gemeinde auf und schränkten die Bewegungsfreiheit der dort lebenden Tibeter drastisch ein.

Es kommt häufig vor, daß die chinesischen Behörden sich hinter die in chinesischen Händen befindlichen Unternehmen stellen und die Tibeter diskriminieren…

Die Reibereien wegen der ständig zunehmenden Schlachthäuser sind in dem letzten Jahrzehnt eskaliert, seit die tibetischen Viehhirten von lokalen Offiziellen gegen ihren Willen gezwungen werden, ihre Tiere an das Schlachthaus zu verkaufen…

Human Right Watch erwähnte in dem Bericht „No one has the Liberty to refuse“ von 2007, daß es häufig zu „gezielten Protesten“ der Tibeter gegen die von Chinesen betriebenen Schlachthäuser komme, die in tibetischen Gebieten gebaut werden.

“Die Tibeter in den Gegenden, wo diese Vorfälle stattfanden, sagen, sie seien gezwungen worden, pro Haushalt eine gewisse Zahl an Tieren zum Schlachten abzugeben. Die Schlachthäuser sind für den buddhistischen Glauben etwas Anstößiges, und in manchen Fällen wurden die Proteste von religiösen Persönlichkeiten angeführt; es kam zu Festnahmen und Gewalteinsatz durch die Behörden“….

Der ungekürzte Bericht steht auf unserer Website unter
http://www.igfm-muenchen.de/tibet/RFA/2011/Schlachthauszwist_3.12.html

Mit freundlichen Grüßen
Ihrer Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) Arbeitsgruppe München
Sprecher: Jürgen Thierack, Rudolfstr. 1, 82152 Planegg
Tel.: +49 (0)89 85 98 440, Fax: +49 (0)89 871 39 357
info@igfm-muenchen.de - www.igfm-muenchen.de

Sonntag, 11. Dezember 2011

Kuba: Festnahmen am 10.10.2011

CONMEMORATIVE ACTS ON BEHALF OF HUMAN RIGHTS DAY ARE VIOLENTLY REPRESSED BY THE CUBAN REGIME

At least 300 arrests recorded for the current month of December
particular concern for the cases of Jose Daniel Ferrer Garcia, Angel Moya, Ivonne Mayeza and Ignacio Martinez Montero
December 11, 2011
As peaceful human rights defenders in Cuba carried out marches, vigils, workshops and gatherings on the days prior and during Human Rights Day (December 10), the Cuban regime violated their rights of freedom of assembly, association, expression and of movement with threats, beatings, violent short term arrests, arbitrary imprisonments in undisclosed locations, interrogatories, mob attacks and acts of repudiation, as well as house arrests. These activists were also kidnapped by authorities and left abandoned in remote areas, miles away from their homes.
Among the human rights defenders who were subjected to inhumane and cruel treatment and short term detentions throughout Cuba during the week of December 5-12, 2011 are:
PINAR DEL RIO – Luis Enrique Monterrey Ramos, Yoangel Palacios Hernández, Víctor Rodríguez Morejón, Yazle Reinoso Ramos.

HAVANA – Yaimi Alfonso Miret, wife of Eriberto Liranza Romero, representative of the National Civic Resistance Front Orlando Zapata Tamayo in the western region of Cuba was violently arrested in front of his two children, Abraham Liranza Alfonso, 9 years old, and Lauri Liranza Alfonso, 6 years old. His whereabouts are presently unknown

Since Monday, December 5, a wave of repression began against members of the movement Ladies in White Laura Pollan to prevent them from gathering at their headquarters in Neptuno Street #963 in Havana on Human Rights Day. Many of the women were held under house arrest as their homes were surrounded by paramilary groups in their hometowns. Others were violently arrested and taken to police units, while others were blocked from going any further when they reached Neptuno Street. Those who were held under house arrest in their hometowns were: Daima Lamas, Nilda Leiva González, Sonia Martín, Aimé Cabrales, Linda Taguolla, Carina Quintana, Yurenis González, Oria Josefa Casanova, Tania Bandera, Mayelin de la O, Yarisbel Figueredo y Belkis Cantillo Ramírez. The following women were blocked from going on to Neptuno Street: Tania Maceda, Mari Blanca Ávila Esposito, Yadira Rodríguez, Liliam Estévez Romero, Niurkis Rivero, Blanca Hernández, Mirta Gómez, Leonor Reinot, Belkis Núñez y Magalys Norbis Otero. Members of the Ladies in White who were taken to State Security and Police Units were: Marlenis Guerra Martínez, Bárbara Teresa Romero Mendoza, Katiuska Rodríguez Rives, Yusladis Jorge la Guardia, Mildret Noemí Sánchez Infante, Anni Sarrión Romero, Adis Nidia Cruz, Yanelis Elegica Despaigne, Liudmila Rodríguez Palomo, Yaquelán García Jans, Lázara Mijan, Niurks Luke, Florencia Machado, Ana Luisa Rubio, Lourdes Esquivel Vieyto, Sulema Lay, Violeta Rojas Aullan, Sandra Guerra, Ana Rosa Ledea, Reida Villate, Mercedes Fresneda, Yaquelin Boris, Yanelis Cabrera, Laura Capote, Lidia Castañeda, Dania Virgen García, Tatiana López. Most of these women have been released.
On December 10th, twenty eight members of the Ladies in White Laura Pollan, who were gathered to remember Human Rights Day in their headquarters at Neptuno Street were subjected to hours of an “act of repudiation” led by a pro-government mob of 300 people whot kept calling them “witches” and “mercenaries”. On Sunday, December 11th, after 57 ladies attended Mass at the Church of Santa Rita, the women were intercepted on 5th Avenue as they were marching peacefully with gladioli in their hands. A screaming pro government crowd insulted and physically mistreated the ladies who were dragged and forced onto buses. As some were taken to undisclosed locations, those from other provinces were returned to their hometowns. Berta Soler, leader of the group was taken in a patrol car alone, back to her home in Alamar. Rosario Morales and Sara Martha Fonseca were taken to police units.



On December 9, ex political prisoner of conscience of the “Group of the75”, Arnaldo Ramos Lauzurique was blocked from entering the home of another expolitical prisoner of conscience, Martha Beatriz Roque Cabello. He was then taken away by State Security agents, as was Dr. Darsi Ferrer and his wife Yusnaimy Soca and the musician, Ciro Díaz.. Lilvio Fernández Luis and Reinier Vera were beaten and arrested on the same day and so was Sandra Guerra in Melena del Sur.
On December 10, the following activists were arrested: Yoel L. Carbonell Guilar, Aurelio Antonio González Ayala, the independent journalist, David Aguila, and Manuel Cuesta Morúa.

A crew of journalists from the press agency Asociated Press who were interviewing the few citizens along the Malecón on December, was roughed up on December 9 by plainclothes agents who were posted along this seaside wall in Havana to prevent any gatherings in this area.
MATANZAS – Félix Navarro and Iván Hernández Carrillo, both ex political prisoners of conscience of the “Group of the 75”. Also, Emilio Bringas, Félix Pérez Palenzuela, Eduardo Marcos Pacheco Ortiz, Francisco Rangel Manzano, Adrian Pérez Mendoza. Under house arrest: Merecedes de la Guardia Hernández, Eduardo Marcos Pacheco Ortiz, José Antonio del Cueto Carreño. Hiding out because her house was surrounded by paramilitary groups: Leticia Ramos Herrería.
VILLA CLARA (Central Cuba) Idania Yanes Contreras, president of the Coalición Central Opositora, reported that since December 7, many of the activists’s houses were surrounded and that more than 40 human rights defenders were arrested: Jorge Luis García Pérez Antúnez, Librado Linares García, Yris Pérez Aguilera, Yanisbel Valido Pérez, María del Carmen Martínez López, Víctor Castillo Ortega, Maribel Rodríguez Prieto, Yoel Fonseca Machado, Ordalidia González Barroso, Omar Núñez Espinosa, Rolando Ferrer Espinosa, Damaris Moya Portieles, Rodolfo Ernildo Pérez Benítez , Alcides Rivera Rodríguez, Guillermo Fariñas Hernández, José Lino Asencio López, Félix Reyes Gutiérrez, Yasmín Conlledo Riverón, Yusmani Rafael Alvarez Esmoy, Jesús Arístides Hernández Pérez, Roberto Zapata Blanco, Ana Rosa Alfonso Arteaga, Guillermo del Sol Pérez , Orlando Alfonso Martínez, Donaida Pérez Paseiro, Gliceria Paseiro Espinosa, Yris Tamara Pérez Aguilera, , Michel Oliva Lopez, Alberto Reyes Morales, Ramón Arbolaez Abreu, Mayra Conlledo García, Nosbel Jomorca Benavides, Yosmel Pérez, Maidel González Almeida, Alexei Sotolongo Díaz, Miguel Alexei Fernández, Ezequiel Enrique López, Héctor Bermúdez Santana, Luis Manuel Ribalca, Martínez, Javier Delgado Torna, Ariel Orama Martín, Mario Abreu, José Rodríguez López, Sandal Reyes Machado, Aniceto Alvarez Miranda, Yoel Regino Díaz Martínez, Daniel de Armas Casanova, Adalberto Bravo del Sol, José Ramón Borges Serrano, Antonio Suárez Fonticella, Alexander Mesa Rodríguez, José Marino Andrade Treto, Leonardo Rodríguez Alonso, Magaly Broche de la Cruz, José Soto Roche, Jesús Reinaldo Rodríguez Peláez, Guillermo Sánchez Blas, Donaida Perez Paseiro and Gliceria Paseiro Espinosa. The activists belonged to the following human rights groups in Villa Clara: Coalición Central Opositora, Foro Antitotalitario Unido Juan Wilfredo Soto Garcia, Frente Nacional de Resistencia Civica y Desobediencia Civil Orlando Zapata Tamayo and the Movimiento Cubano Reflexión.
Many of these arrests were very violent. Jorge Luis García Pérez Antúnez was punched and kicked on the ground before being forced on to a patrol car.
On December 9, in Camaguaní, Villa Clara the house of Librado Linares, an exprisoner of conscience of the “Group of the 75”, was surrounded and he was eventually arrested. Felix Reyes was also subjected to an arbitrary arrest in Villa Clara.
CAMAGUEY - The following activists were arrested on December 6 and taken to different police units when they were carrying out a silent peaceful march to remember human rights day: Yoan David González Milanés, Mauro Emilio Puig Arrondo, Juan Luis Pérez García, Verlay Bejerano Estrada, Guillermo Rodríguez Rodríguez, Pastor Guzmán Gutierrez Peláez, Rafael Infante González, René Fernández Quiroga and Dayan Mayor Betancourt. The last two were reported abandoned 30 kms away from their home were they were brutally beaten by agents.


LAS TUNAS – (Eastern Cuba) - Armando Peña Guzmán detained early December 10th.
HOLGUIN (Eastern Cuba) - The independent journalist José Ramón Pupo Nieves of the Holguin Press agency reported that at least 23 arrests took place on December 7, that included members of the human rights organizations: Impacto Juvenil Republicano, Prensa Joven, Partido Republicano de Cuba, and FLAMUR. Among those arrested were: Rosa María Naranjo Nieves, Lidia Hernández Pérez, Dionel Aguilera Naranjo, Maria Antonia Hidalgo Mir was threatened by the police.
Adisnidia Cruz and Marco Antonio Lima, parents of Marcos Maiquel and Antonio Michel Lima Cruz, two young activists serving prison sentences, were also arrested on December 7.
BAYAMO (Eastern Cuba) - On December 7, Yoandri Gutierrez and his family were subjected to an act of repudiation and were later arrested. Yaquelín García was subjected to a brutal beating and to short term detention.
GUANTANAMO (Eastern Cuba) – Rosaida Ramirez reported that the activists Rogelio Tabío, Roberto Carlos Corso and Yordis Sofia were beaten and detained.
MANZANILLO (Eastern Cuba) – Osvaldo Pérez Rojas arrested without information of his whereabouts on December 9.
The whereabouts of Cuban prisoners of conscience, Jose Daniel Ferrer Garcia and Angel Moya of the “Group of the 75”, as well as of the human rights defender Jorge Cervantes are presently unknown to their families. These three activists were violently beaten on Friday, December 2nd as they were initiating the second stage of the National March for Freedom: Boitel Zapata Viven!, alongside 50 human rights defenders (released) in the Eastern City of Palma Soriano. The political police will not tell the wives of these activists where their husbands are being held prisoners nor their states of health.
After a week and a half without knowing her whereabouts, the Lady in White, Ivonne Mayeza was located at the “Centro de Procesamiento Penal” at Calabazar Avenue in Havana, where her husband, Ignacio Martinez Montero is also being held in critical health with a heart ailment. Mayeza carried out a hunger strike for about 10 days to protest her arrest. Both activists were violently detained following a peaceful protest in the Fraternidad Park in Havana where they displayed a white sheet that read: “Down with Hunger, Misery, and Poverty”.

As the year 2011 is coming to a close, the Coalition of Cuban-American Women alerts the international community that the lives of those members of Cuban civil society who are actively and publicly struggling on behalf of fundamental freedoms are in danger. We are particularly concerned in Jose Daniel Ferrer Garcia, Angel Moya, Ivonne Mayeza and Ignacio Martinez Montero. International recognition of the peaceful resistance and solidarity for those human rights defenders is crucial. We make an urgent call on religious, civic, political, and cultural entities and its leaders, as well as to non-governmental human rights organizations worldwide.
Coalition of Cuban-American Women / Joseito76@aol.com / Laida A.Carro.FURTHER INFORMATION IN CUBA: Berta Soler +5352906820 / Belkis Cantillo + 5353790867

Freitag, 9. Dezember 2011

Laut dem jüngsten Bericht der Kubanischen Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung (Comisión Cubana de Derechos Humanas y Reconciliación Nacional-CCDHR) sind im November mindestens 257 Dissidenten verhaftet worden. Die Opposition führt dies auf wachsenden Unmut der Bevölkerung gegen das kommunistische Regime zurück, welches Kritik in der Öffentlichkeit vermeiden möchte.
http://latina-press.com/news/114352-regime-auf-kuba-verhaftete-mehr-als-250-dissidenten/
Republik KubaMenschenrechtsaktivisten getreten, geschlagen und verhaftetRund 30 Demonstranten noch in Haft
Havanna/Frankfurt am Main (6. Dezember 2011) – Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, wurde am 2. Dezember eine Gruppe von etwa 50 Bürgerrechtlern in Palma Soriano in der Provinz Santiago de Cuba von der Polizei angegriffen und misshandelt. Die Bürgerrechtler schwenkten eine kubanische Flagge und skandierten „lang leben die Menschenrechte“, als sie von Polizisten mit Schlagstöcken attackiert, brutal geschlagen, getreten und anschließend in Busse gezerrt wurden. 31 der Demonstranten befinden sich momentan in Haft. Darunter auch José Daniel Ferrer Garcia und Angel Mayo Acosta, Mitglieder der „Gruppe 75“.
Die Menschenrechtsaktivisten trafen sich im Haus der kürzlich verhafteten Dissidentin Liudmila Rodriguez. Als sie das Haus verließen und „lang leben die Menschenrechte“ skandierten, wurden sie von der Polizei angriffen. Als einige der Nachbarn Partei ergreifen wollten, setzte die Polizei Pfefferspray ein, um diese zurückzudrängen. Einige der Demonstranten mussten medizinisch versorgt werden, bevor sie ins Gefängnis gebracht werden konnten. Sie hatten so viel Blut im Gesicht, dass Augenzeugen sie nicht identifizieren konnten.
José Daniel Ferrer Garcia, Vorsitzender der Dachorganisation „Patriotische Union Kubas“, und Angel Mayo Acosta, gehören der Gruppe jener 75 kubanischen Dissidenten an, die im März 2003 festgenommen und zu Haftstrafen zwischen sechs und 28 Jahren verurteilt wurden. Sie hatten sich geweigert, wie andere Mitglieder der Gruppe 75 als Bedingung für ihre Freilassung nach Spanien ausgewiesen zu werden, und befanden sich erst seit kurzem wieder auf freiem Fuß.
Wie die IGFM berichtet, sind Einschüchterungen und Gewalt gegen Bürgerrechtsaktivisten auch nach der Machtübernahme von Raúl Castro im Jahr 2006 an der Tagesordnung und haben sich teilweise sogar verschärft. Die IGFM weist in diesem Zusammenhang auf Ivón Mayes, Mitglied der Gefangenenhilfsorganisation Damas de Blanco (Damen in Weiß) hin, die am 30. November in Havanna bei Protesten gegen die Einparteien-Diktatur und die Lebensmittelrationierung verhaftet wurde. Seither fehlt von ihr jedes Lebenszeichen.
Presseinformation des Fördervereins Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
08.12.2011
Protestaktion vor chinesischer Botschaft
Menschenrechtler fordern Freilassung des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo
Am Internationalen Tag der Menschenrechte am kommenden Samstag (10.12.) protestieren Menschenrechtler weltweit gegen die Inhaftierung des chinesischen Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo. Um 13.18 Uhr sollen symbolisch leere Stühle vor die chinesischen Botschaften und andere Institutionen gestellt werden. Vor einem Jahr sollte dem Dissidenten um diese Zeit in Oslo der Friedensnobelpreis überreicht werden. Da ihm die chinesischen Behörden die Ausreise verweigerten, blieb sein Stuhl jedoch leer. Der prominente Bürgerrechtler sitzt bis heute im Gefängnis.
In Berlin beteiligt sich unter anderem Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller an der Aktion. Der Schauspieler Udo Schenk wird zudem vor der chinesische Botschaft (Märkisches Ufer 54) Gedichte von Liu Xiaobo lesen. Auch Xiaobos chinesischer Freund und Biograf Bei Ling hat seine Teilnahme zugesagt. Ähnliche Protestaktionen finden unter anderem vor den chinesischen Botschaften in Rom, Brüssel und Washington statt.
Initiiert wurde die Aktion vom Förderverein der Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Dessen Vorsitzender Jörg Kürschner erklärte zur Begründung: „Wir wollen mit der Aktion deutlich machen, dass es auch heute noch Opfer kommunistischer Verfolgung gibt, für deren Freiheit wir uns einsetzen.“

Samstag, 19. November 2011

José Patrocínio, Líder Da OMUNGA
Munich/Germany, Saturday, 19 November 2011
Embassy of the Republic of Angola in Canada
Ottawa - Ontario, K1N 6P1
E-mail info@embangola-can.org
Email: sofia.silva@embangola-can.org  Website: http://www.embangola-can.re/ - Angola: Local authorities disrupt civil society event organised by NGO OMUNGA
Appeal to President José Eduardo dos Santos, Palacio do Povo, Luanda, Angola
Your Excellency, dear Ambassador,
On 9 November 2011, local authorities in Benguela suddenly withdrew their support and disrupted an arts and culture event organised by the NGO OMUNGA that was scheduled to start the following day.OMUNGA - http://www.africafiles.org/article.asp?ID=22529 - is a human rights group based in the province of Benguela that promotes street children rights, children and youth leadership, community and civil education. Along with other organisations and with the support of Lobito Municipal Administration and the Benguela Provincial Board of Culture, OMUNGA had scheduled to launch the 1st International Urban Culture and Arts Gathering OKUPAPALA, on 10 November 2011. OKUPAPALA - http://www.okupapala.org/ - is a social-cultural gathering intended to empower vulnerable and marginalised communities by promoting their freedom of expression and participation in society.
On 9 November 2011, Benguela's Cultural Provincial Director informed the organisers that areas previously approved to host OKUPAPALA were no longer available for this purpose. The gathering co-organised by the NGO OMUNGA also suddenly lost the right previously granted to use Lobito Municipal Administration facilities and a hall at Jose Samuel do 27 de Marco School.
The news came as a surprise since the event was going to open the following day, had been planned with the support of the authorities, and international and national guests were expected.
Furthermore, on 10 November, at 5 pm, an activity from OKUPAPALA started at the football field next to the abovementioned school. Reportedly, at 7.30 pm, two people started throwing stones at the participants and ten minutes later the 2nd Municipal Commander of police arrived at the scene and ordered that the event should immediately end due to security concerns.
On 11 and 12 November, the police intervened again and forcibly interrupted two OKUPAKALA events that were taking place in different parts of the city, namely Damba Maria and Catumla. The organisers then transferred the event supposed to take place in Catumbela to another location, but the police contacted them and ordered not to continue with the event.
It is also been reported that at least three sponsors decided to completely and unconditionally remove their support to the national and international participants of OKUPAPALA after being pressured by the local government. Furthermore, it is reported that invited guests have also received pressure to withdraw their participation.
OMUNGA has a history of harassment by the authorities. Its coordinator Jose Patrocinio has faced threats and intimidation. In March 2010, the authorities blocked a protest organised by OMUNGA against housing demolitions and evictions in Benguela. In April 2010, Jose Patrocinio was detained at the airport in Luanda. Obviously the disruption of OMUNGA activities is directly related to the organisation's work in the defence of human rights, particularly its peaceful intention to launch OKUPAPALA.
I urge the authorities in Angola:
##- to communicate to the OKUPAPALA's organisers the specific reasons behind the sudden withdraw of support; ##- to halt any actions aimed at further disrupting the activities of the NGO OMUNGA and more specifically the gathering OKUPAPALA; ##- to cease any acts of harassment against the NGO OMUNGA and particularly its coordinator Jose Patrocinio; ##- to guarantee in all circumstances that all human rights defenders in Angola are able to carry out their legitimate human rights activities without fear of reprisals and free of all undue restrictions. Thank you.
Yours sincerely and respectfully,
Wilhelm H. Ludwig  Member of the International Society for Human Rights (ISHR)
http://www.ishr.org/ - www.igfm.de - www.menschenrechte.de -Member of the Society for Threatened Peoples - www.gfbv.de (German website)
c/o Streitbergstrasse 93a, D 81249 Munich/Germany
Phone: +49 (0)89 897 01 081; Fax: +49 (0)89 871 39 357; E-Mail: whludwig@t-online.de

Dienstag, 15. November 2011

VIETNAM


Am 9 November 2011

sandten 7 internationale Menschenrechtsorganisationen
eine gemeinsame Petition an Herrn HOANG CHI TRUNG,
Generalsekretär im Außenministerium Vietnams,
zuständig für internationale Organisationen.
Der Appell fordert die Freilassung
Von 20 inhaftierten Journalisten, Blogger und Menschenrechtsverteidiger.
QUELLE: http://www.frontlinedefenders.org/node/16567

Wilhelm H. Ludwig

http://www.igfm.de/ – www.ishr.org

Samstag, 29. Oktober 2011

Nur mit Gladiolen für Kubas Freiheit

Noch kurz vor ihrem Tod diffamierten Kubas Staatsmedien Laura Pollán als „Speerspitze“ der US-amerikanischen Subversion. Jetzt werfen kubanische Oppositionelle der kommunistischen Regierung vor, die Gründerin der „Damen in Weiß“ in den Tod getrieben zu haben.

http://www.lr-online.de/politik/Tagesthemen-Nur-mit-Gladiolen-fuer-Kubas-Freiheit;art1065,3533638

http://de.euronews.net/2011/10/16/kubas-damen-in-weiss-trauern-um-die-chefin/ 

  1. Die kubanische Dissidentin Laura Pollan ist tot. Sie war Gründerin ...

    www.focus.de/.../die-kubanische-dissidentin-laura-pollan-ist-tot-sie-w...
    15. Okt. 2011 – Fotos auf FOCUS Online: Die kubanische Dissidentin Laura Pollan ist tot. Sie war Gründerin der Gruppe Frauen in Weiß. Archivfoto: Alejandro ...
  2. Gründerin von "Frauen in Weiß": Laura Pollan ist gestorben | RP ...

    www.rp-online.de/.../Laura-Pollan-ist-gestorben_aid_1027350.html
    15. Okt. 2011 – Die Gründerin der kubanischen Dissidentengruppe Frauen in Weiß, Laura Pollan, ist am Freitag im Alter von 63 Jahren gestorben.
  3. Frauen in Weiß: Kuba: Dissidentin Laura Pollan ist tot - B.Z. Berlin ...

    www.bz-berlin.de/.../kuba-dissidentin-laura-pollan-ist-tot-article1295...Im Cache
    15. Okt. 2011 – Die Gründerin einer kubanischen Dissidentengruppe, Laura Pollan, ist am Freitag gestorben.
  4. Gründerin der kubanischen Dissidenten "Frauen in Weiß" tot - Welt ...

    www.merkur-online.de › WeltIm Cache
    Havanna - Die prominente kubanische Dissidentin Laura Pollan ist tot. Die Gründerin der Gruppe “Frauen in Weiß“ starb am Freitag im Krankenhaus in ...
  5. Sächsische Zeitung [online] - Politik: Laura Pollan ist tot

    www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2888556
    15. Okt. 2011 – Die Gründerin der kubanischen Dissidentengruppe „Frauen in Weiß" ist tot. Laura Pollan sei am Freitag im Alter von 63 Jahren gestorben, ...
  6. Kubanische Dissidenten trauern um Laura Pollan - Yahoo!

    de.nachrichten.yahoo.com/kubanische-dissidenten-trauern-um-laura-...Im Cache
    15. Okt. 2011 – Die kleine kubanische Dissidenten-Gemeinde trauert um die Gründerin der Gruppe "Frauen in Weiß", Laura Pollan. Sie starb am Freitag im ...
  7. Kuba: Gründerin der «Frauen in Weiß» ist tot

    www.main-netz.de › NachrichtenPolitikIm Cache
    15. Okt. 2011 – Die prominente kubanische Dissidentin Laura Pollan ist tot. Die Gründerin und Anführerin der Gruppe «Frauen in Weiß» («Damas de Blanco») ...
  8. Kuba: Kuba: Gründerin der «Frauen in Weiß» ist tot - Politik ...

    www.augsburger-allgemeine.de/.../Kuba-Gruenderin-der-Frauen-in-...
    15. Okt. 2011 – Die prominente kubanische Dissidentin Laura Pollan ist tot. Die Gründerin und Anführerin der Gruppe «Frauen in Weiß» («Damas de Blanco») ...
  9. Kuba: Gründerin der «Frauen in Weiß» ist tot | Südwest Presse Online

    www.swp.de/ulm/.../Kuba-Gruenderin-der-Frauen-in-Weiss-ist-tot;...
    15. Okt. 2011 – Die prominente kubanische Dissidentin Laura Pollan ist tot. Die Gründerin und Anführerin der Gruppe «Frauen in Weiß» («Damas de Blanco») ..

Hinter dem Vorhang: Für Revolutionsromantiker nicht geeignet.

http://indiatube.apnicommunity.com/video/GgjNIiC6eos/Kuba-Hinter-dem-Vorhang.html

Montag, 22. August 2011

Die Linke“ verhöhnt Opfer der Castro-Diktatur

Medieninformation
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
IGFM - Deutsche Sektion e.V.
Borsigallee 9, 60388 Frankfurt/Main
Tel.: 069-420108-0, Fax: 069-420108-33
eMail: presse@igfm.de, www.menschenrechte.de  
Deutschland / Kuba„Lieber Genosse Fidel“ - Partei „Die Linke“ verhöhnt Opfer der Castro-DiktaturIGFM: Gratulationsschreiben zum 85. Geburtstag des Diktators zeugt von ignoranter Geschichtsleugnung – Fünf Jahrzehnte Blutspur
Frankfurt am Main / Havanna (22. August 2011) – Mit „Entsetzen und Unverständnis“ hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf den Gratulationsbrief der Linken-Parteivorsitzenden Gesine Lötsch und Klaus Ernst an Alt-Diktator Fidel Castro anlässlich dessen 85. Geburtstags reagiert. Wer Fidel Castro bescheinige, „stolz“ auf seine Leistungen sein zu können, rechtfertige fünf Jahrzehnte brutalster Repression und Folter. Wer Castro seine „unzerbrüchliche Freundschaft“ versichere, verhöhne die Opfer der Diktatur und verherrliche einen Überwachungs- und Unrechtsstaat nach DDR-Muster.
In dem auf der Webseite des kubanischen Außenministeriums veröffentlichten Glückwunschschreiben der beiden Linken-Parteichefs heißt es unter anderem: „Die Errungenschaften des sozialistischen Kuba mit ihrer beispielhaften Bedeutung für so viele Völker der Welt werden immer mit Deinem Namen verbunden bleiben“. Zudem feiert der Brief das „kampferprobte Leben“ des „lieben Genossen Fidel“ und behauptet, die kubanische Regierung sei „immer ihren Idealen treu geblieben“.
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin fasst das Lebenswerk Castros anders zusammen: „Fidel Castro hat mit seiner Revolution 1959 eine rechte Diktatur durch eine andere, totalitär-kommunistische Diktatur nach dem Beispiel der DDR ersetzt. Das eiserne Festhalten Castros an der reinen kommunistischen Lehre hat eine Blutspur in mehr als fünf Jahrzehnten hinterlassen, die Ihresgleichen sucht“. Fidel Castro werde in die Geschichte eingehen, als einer der „brutalsten und rücksichtslosesten Diktatoren der Welt“.
Lessenthin unterstreicht: „Die Staatssicherheit der DDR hat die kubanische Staatssicherheit technisch ausgestattet und kubanische Agenten ausgebildet. Dass die freiheitsliebenden Menschen auf  Kuba noch heute unterdrückt, verfolgt und weggesperrt werden, muss auch vor diesem Hintergrund bewertet werden.  Als Menschenrechtsverteidiger wünschen wir den deutschen Linken und den Castro Brüdern, dass sie den Freiheitswillen des kubanischen Volkes endlich erkennen. Die Castros müssen mit der herrschenden Clique Platz machen für die Einhaltung der Menschenrechte und einen demokratischen Neuanfang auf Kuba.“ Gerade im Umfeld des Gedenktages zu 50 Jahren Mauerbau sei dies das einzige, was demokratische Politiker Fidel Castro zum Geburtstag wünschen dürften.
Als „erfreulich“ hob der IGFM-Sprecher die Reaktionen der anderen im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien hervor. Egal ob schwarz, rot, grün oder gelb, hätten sich Politiker in großer Klarheit von dem Inhalt des Gratulations-Briefes distanziert. „Der Einsatz für fundamentale Menschenrechte darf kein Zankapfel für Parteienstreit, sondern muss Grundlage unseres demokratischen Lebens sein“, betont Lessenthin.

Freitag, 19. August 2011

LINKE-Bundesvorstand huldigt Kubas Diktator Fidel Castro

Pressemitteilung 19.06.2011




+++Die Medien sind freundlichst um Verbreitung gebeten+


LINKE-Bundesvorstand huldigt Kubas Diktator Fidel Castro


VOS: „Wollen Lötzsch und Ernst kubanische Verhältnisse in Deutschland?Nach Bekanntwerden eines Briefes der Vorsitzenden der Partei „Die Linke“ an Kubas Diktator Fidel Castro hat die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) die Linke zur Klarstellung aufgefordert. Es müsse geklärt werden, ob die Partei kubanische Verhältnisse in Deutschland schaffen, also die Diktatur zurückhaben, wolle. Dass Gesine Lötzsch Wege zum Kommunismus sucht, sei seit Januar dieses Jahres bekannt, erinnerte der mitgliederstärkste SED-Opferverband. Dass neben Lötzsch nun auch Klaus Ernst dem Diktator hinterherlaufe und ihn als Vorbild würdige, sei mehr als irritierend. Castro sei für die Verfolgung und Inhaftierung Tausender Oppositioneller verantwortlich, Menschenrechtsverletzungen durch die kubanische Staatssicherheit seien an der Tagesordnung. Hugo Diederich, Vize-Bundesvorsitzender der VOS, erklärt:
"Fidel Castro als Vorbild zu loben und dessen Leistungen zu würdigen, so wie es die Linke jetzt getan hat – das ist nicht nur eine Verhöhnung der Opfer, sondern auch Geschichtsfälschung. Denn gerade die SED-Nachfolgepartei dürfte wissen, was auf Kuba geschehen ist und geschieht. Die Worte der Linken anlässlich des Mauerbaus hierzulande sind offenbar aus der Mottenkiste der Abteilung Agitation und Propaganda und nicht ehrlich gemeint. Sich vom Stalinismus loszusagen, ist die eine Seite, das tatsächliche Handeln die andere.“
Ausgerechnet am 13. August, dem 50. Jahrestag des Mauerbaus in Deutschland, hatten Lötzsch und Ernst ihren Huldigungsbrief verschickt, den jetzt die kubanische Botschaft in Berlin stolz auf ihrer Internetseite präsentiert:

Embassy of Cuba in Germany
Article Details

Comandante de la Revolución Compañero Fidel Castro Ruz

Berlin, den 13. August 2011

Lieber Genosse Fidel Castro,

im Namen der Partei DIE LINKE übermitteln wir Dir anlässlich Deines 85. Geburtstages unsere herzlichsten Glückwünsche.

Du kannst voller Stolz auf ein kampferfülltes Leben und erfolgreiches Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution zurückblicken. Die Errungenschaften des sozialistischen Kuba mit seiner Beispielwirkung für so viele Völker der Welt, werden immer und zuerst mit Deinem Namen verbunden sein. Unter deiner Führung hat es Kuba verstanden, für mehr als fünf Jahrzehnte dem Druck und der Blockade der USA zu widerstehen, an seinen Idealen festzuhalten und eine neue gesellschaftliche Entwicklung einzuleiten, die dem kubanischen Volk für Lateinamerika beispiellose soziale Errungenschaften in Bildung, Wissenschaft und Kultur, im Gesundheitswesen und Sport und in vielen weiteren Bereichen gebracht hat. Kuba war und ist auf diese Weise Beispiel und Orientierungsspunkt für viele Völker der Welt.

Heute steht Kuba in Lateinamerika nicht länger allein; inspiriert durch das kubanische Vorbild, haben zahlreiche Völker Lateinamerikas und der Karibik, allen voran in den ALBA-Staaten, ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen und gehen einen Weg, der ihren eigenen Interessen und nicht denen des internationalen Kapitals entspricht. Auch auf diese Entwicklung kannst Du – gemeinsam mit dem gesamten kubanischen Volk, stolz sein. Nicht zuletzt durch die Vorbildwirkung seiner eigenen Entwicklung und durch seine internationalistische Solidarität hat Kuba einen enormen Anteil an dieser Entwicklung. Wir wissen jedoch, dass das Du auch heute weiter nach vorn blickst, aufmerksam die internationale Entwicklung verfolgst und in Form Deiner Veröffentlichungen und der zahlreichen Treffen und Gespräche mit progressiven Politikern aktiv darauf einwirkst. Auf diese Weise stellst Du Deine Erfahrungen und Deine politische Weitsicht auch weiterhin den neuen Generationen politischer Aktivisten zur Verfügung.

Lieber Genosse Fidel Castro, anlässlich Deines Geburtstages wüschen wir Dir beste Gesundheit, Schaffenskraft und schöpferische Energie für Deine weitere Arbeit. Zugleich versichern wir Dir unsere unverbrüchliche Freundschaft und Solidarität mit dem kubanischen Volk. Wir werden auch in Zukunft die Entwicklung in Kuba aufmerksam und voller Sympathie verfolgen und nach Kräften dazu beitragen, dass das kubanische Volk frei und ohne Druck von außen über seine Entwicklung selbst entscheiden kann.

Mit solidarischen Grüßen

Gesine Lötzsch
Klaus Ernst


http://www.cubadiplomatica.cu/alemania/EN/Home/tabid/13723/ctl/Details/mid/22107/ItemID/5769/Default.aspx

Darin wird dem „lieben Genossen Fidel Castro“ von der SED-Nachfolgepartei unter anderem bescheinigt, „die Errungenschaften des sozialistischen Kuba“ hätten eine „Beispielwirkung für so viele Völker der Welt“. Gleichzeitig versichern Lötzsch und Ernst dem Diktatur ihre „unverbrüchliche Freundschaft und Solidarität“.


Laut Amnesty International wurden auf Kuba allein im Jahr 2005 annähernd 70, im Jahr 2004 ca. 70 und im Jahr 2003 84 gewaltlose politisch Verfolgte inhaftiert.
Die VOS wurde 1950 in Berlin gegründet. Sie ist der älteste und größte Opferverband und vereint bundesweit Tausende Opfer der SED-Diktatur und deren Sympathisanten.

Ansprechpartner:


Ronald Lässig, Pressesprecher der VOS

Mobil: 0171 - 80 17 631







VOS-Bundesgeschäftsstelle

Vereinigung der ehemaligen politischen Häftlinge

- Opfer des Stalinismus e.V.

Hardenbergplatz 2, 10623 Berlin, Zoobogen

Rufnummer: 030-2655 23 -80, 81

Fax: 030-2655-23-82

WEB: www.vos-ev.de

Vereinsregister Berlin-Charlottenburg Nr. VR 20148 B

Mittwoch, 10. August 2011

Kuba: 50 Jahren Diktatur


Ausschnitte von einer Pressekonferenz in Berlin mit Huber Matos, Generalvikar Michael Bautz, Bernd Wulffen( von 2001 bis 2005 deutscher Botschafter in Havanna ) und Arnold Vaatz(MdB)

http://gloria.tv/?media=181386

Montag, 25. Juli 2011

Dutzende von Festnahmen auf Kuba

Methodistenpastor Yordi Toranzo: Dutzende von Festnahmen auf Kuba

latina press

Während eines Polizeieinsatzes sind in den letzten Stunden in der

kubanischen Stadt Santa Clara Dutzende von Menschen festgenommen worden.

Hunderte Menschen protestieren zur Stunde gegen die Vertreibung des

Methodistenpastors Yordi Toranzo. ...

<http://latina-press.com/news/98022-methodistenpastor-yordi-toranzo-dutzende-von-festnahmen-auf-kuba/>

Sonntag, 17. Juli 2011

Ich bin überzeugt, dass wir am Ende des Castro-Regimes angelangt sind. Die Castro-Nacht wird vorübergehen

Internet: www.kirche-in-not.de


12. Juni 2008



Che Guevara – eine große Lüge



Der kubanische Revolutionsheld Huber Matos über die Instrumentalisierung Che Guevaras durch Fidel Castro, das manipulierte Bild des Westens von der kubanischen Revolution und die Bedeutung der katholischen Kirche für eine demokratische Zukunft Kubas.



Das Gespräch führte Paola Beckett.


Am 14. Juni wäre Ernesto „Che“ Guevara achtzig geworden. Wann sind Sie ihm erstmals begegnet?

Ich habe ihn in der Sierra Maestra kennen gelernt, kurz nachdem ich mit einem Flugzeug aus Costa Rica - mit Waffen beladen - gelandet war. Das war Anfang April 1958.


Wie haben Sie ihn erlebt?

Che war ein abenteuerlustiger Mann. Alles was außergewöhnlich war, anders als sonst, hat ihn angezogen. Er suchte einen Platz, an dem er etwas bewirken konnte. Er hat mir selbst erzählt, dass er nach Kuba gekommen ist, weil er in dem revolutionären Klima eine Möglichkeit sah, Wichtiges erreichen zu können.


Haben Sie seine Tagebücher gelesen?

Nein. Er hat mir vieles persönlich erzählt. Diese Bücher kamen später, und man kann nicht immer sicher sein, dass sie nicht ein späteres Produkt der Castro-Brüder waren. Er erzählte mir, dass er, vor Kuba, in der Revolution in Guatemala mitgemacht hat und noch davor war er nach Peru gegangen war, wo er den Amazonas von den Anden zur Mündung entlang fahren wollte. Er hat auch in einem Krankenhaus für Leprakranke geholfen. Immer wollte er etwas Außergewöhnliches machen.


Und was ist er für Sie geworden?

Ich denke, er ist in die Geschichte eingegangen, als ein bedauernswertes Instrument von Fidel Castro. Fidel hat ihn benutzt. Als er für seine Zwecke wertlos geworden war, hat Castro ihn nach Bolivien geschickt und damit aus dem Weg geräumt. Und noch etwas: Che Guevara wird auch nach seinem Tod von Fidel missbraucht, als populäres Aushängeschild für das kubanische Volk, vor allem aber, um im Ausland ein falsches Bild von der Revolution hervorzurufen. Che war ein Instrument Castros, zu Lebzeiten und auch nach seinem Tod – bis zum heutigen Tag.


1957 bis 1959 haben Sie für die kubanische Revolution gekämpft. Wie haben Sie die Revolution erlebt?

Ich unterstützte die Revolution am Anfang, wie viele andere auch, um die Demokratie in Kuba wiederherzustellen. Als aber die Castros an die Macht kamen, wurde die Diktatur schlimmer als vorher unter Batista. Das kubanische Volk musste in diesen fünfzig Jahren vieles ertragen: Demütigung, Angst, Terror, Tausende von Erschossenen, Gefängnisse voller politischer Gefangener. Die armen Leute haben sich ins Meer gestürzt, um zu entkommen. Das war ein Desaster, noch mehr: Es war ein großer Verrat am kubanischen Volk. Diejenigen, die auch heute noch an Fidels Revolution glauben, sind geistesschwach oder blind.



Sie waren ein „Comandante“, einer der obersten Führer der Revolution. Später aber haben Sie sich mehr und mehr von Guevara und Castro distanziert. Warum?

In unseren Schriften und Reden hatten wir dem Volk versprochen, die Diktatur Batistas zu beenden und die Demokratie wiederherzustellen, in der das Volk seine Souveränität wieder durch freie Wahlen und verschiedene politische Parteien ausüben kann. Aber dann kamen wir zur Macht und schleichend verwandelte sich Fidel Castro in einen Diktator, in einen mit den Kommunisten verbündeten Herrscher. Deshalb zog ich mich zurück.


Das brachte Ihnen zwanzig Jahre Gefängnis ein ...

... und eine schreckliche Behandlung und unmenschliche Strafen in diesen Jahren - aber ebenso hat die Bevölkerung gelitten, viel zu lang, schon ein halbes Jahrhundert lang.


Welche Rolle spielte Che Guevara im Repressionssystem der kubanischen „Stasi“?

Leider muss man sagen, dass Guevara auch ein Instrument des Terrors der Castros geworden. Ich bin sicher, dass Fidel, als wir die Macht in Januar 1959 übernahmen und vielleicht schon vorher, zu Che gesagt hat: „Che, du musst töten, du muss erschießen, die Leute müssen Angst vor dir haben, weil diese Revolution eine radikale Revolution ist.“


Wann haben Sie von seinem Tod erfahren?

Zwei Tage danach - per Zufall. Ich war in La Cabaña inhaftiert und hatte mehrmals um ärztliche Behandlung gebeten. Ich war sehr krank und hatte der Gefängnisleitung einen harten Beschwerdebrief geschrieben. Irgendwann brachten sie mich deswegen zum Direktor und er sagte: „Sehen sie mal! eine Nachricht, die Sie erfreuen wird“, und zeigte mir eine Zeitung mit der Nachricht vom Tod Guevaras in Bolivien. Ich habe so getan, als ob es mich gar nicht interessiert, aber ich habe die Nachricht wahrgenommen. Ich hielt die Meldung für wahr, denn es hätte keinen Sinn gehabt, eine Zeitung extra zu drucken, um mich zu täuschen. Und es hat mich nicht überrascht. Ich habe immer gedacht, so wie Fidel mich für den Kampf als Kommandant eingesetzt und danach aus dem Weg geräumt hat, wird er auch den Che nicht mehr brauchen. Und so war es auch, er hat ihn ja in Bolivien alleine kämpfen lassen.


Warum glauben so viele Menschen immer noch daran, dass Ernesto Guevara ein Idol der Gerechtigkeit, der Gleichberechtigung und des Friedens ist?

Das ist Fidel sehr gut gelungen. Fidel hat ihm sofort vor allen Menschen geschmeichelt, ihn verherrlicht und gepriesen. Einmal habe ich Che Guevara selbst gefragt: „Warum macht Fidel das?“ Und Che hat geantwortet: „Er wird schon wissen, warum. Er hat seine Pläne.“ Die Sucht von Che, im Mittelpunkt zu stehen, und Fidels taktische Manöver haben sich eine Zeitlang entsprochen. Che wollte jemand Wichtiges werden und er hat es geschafft, aber als Opfer des Castro-Terrors. Für mich geht Guevara als große Lüge in die Geschichte ein.


Für viele ist Che aber immer noch ein Vorbild ...

Er hat eine Spur von Verbrechen und Hass hinter sich gezogen. Er hat schreckliche Sachen in Kuba angerichtet, viele Menschen umgebracht und ungerechterweise hinrichten lassen. Nach einer Rede bei der UNO hat er erklärt: „Wir haben geschossen, wir schießen, und wir werden weiterschießen“. Er war eine Marionette von Fidel und Raul, aber er war auch ein Komplize, denn er hat ja zugestimmt und viele Verbrechen begangen.


Sie waren zwanzig Jahre, bis 1979, im Gefängnis. In Ihrem Buch „Wie es Nacht wurde“ habe Sie diese grausame Zeit beschrieben. Was war in all den Jahren am Schlimmsten?

Diese Jahre waren furchtbar, schrecklich. Sie sind schon vorbei, und wenn ich an mein Leben vorher, währenddessen und nachher denke, so bin ich mir selbst treu geblieben - und das war mein Sieg. Keiner kann sich vorstellen, was es heißt, zwanzig Jahre nichts anderes sehen zu können als die abscheulichen Wände des Gefängnisses, zwanzig Jahre in einem Loch, zwanzig Jahre ohne Musik, ohne Freiheit, ohne Luft zu atmen. In so einer Situation ist die größte Gefahr, dass die Seele erkrankt. Aber sie haben nicht geschafft meine Ideale zu töten, ich bin weiterhin ein Kubaner, der alles für sein Volk machen, der für die Freiheit und das Wohl der Menschen alles einsetzen würde.


Ich habe zwanzig Jahre lang fern von meinen Kindern gelebt, konnte ihnen nicht helfen, nicht bei ihnen sein. Gott sei Dank, ihre Mutter, meine Frau Maria Luisa, war eine Heldin.


Dass Sie noch am Leben sind, kann man als Wunder bezeichnen. Wem haben Sie es zu verdanken?

Ich glaube an Gott. Zweitens aber glaube ich, dass ein Mensch, der sich an seine Prinzipien hält, an etwas was wir Ethik nennen können, unbesiegbar ist. Und ein solcher Mensch kann am Ende, egal was er durchgemacht hat, lächelnd Gott und dem Leben danken.


Ihre Kinder sind schon im Exil aufgewachsen. Was denken Sie über Kuba, das Land das Ihnen so viel Leid gebracht hat?

Nein, nein, meine Kinder sind genauso Kubaner wie ich. Sie lieben das Land und fühlen dieselbe Verantwortung wie ich, sich zu engagieren, damit die Rechte des kubanischen Volkes wieder geachtet werden und diese dunkle Nacht beendet wird. Wir träumen von einer neuen Republik, die auf Freiheit und Gerechtigkeit basiert.


Ich habe meine kubanische Nationalität behalten und nicht, wie 99 Prozent der Exilkubaner, die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen. Deshalb sind Einreise und Ausreise nicht immer so einfach. Ich habe es sehr bedauert, dass ich deshalb kürzlich nicht zu einem internationalen Kongress des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ nach Augsburg kommen konnte.


Wie sehen Sie Kubas Zukunft?

Ich bin überzeugt, dass wir am Ende des Castro-Regimes angelangt sind. Die Castro-Nacht wird vorübergehen. Aber ich bin mir nicht mehr so sicher, was danach passieren wird. Den Menschenrechten Geltung verschaffen ist das Wichtigste. Das wird schwer genug, denn es wurde viel Schaden angerichtet und die „Startposition“ ist sehr schwer. Man hat in fünfzig Jahren sehr vieles zerstört. Die Menschen haben in der Lüge gelebt und ihre eigenen Wurzeln vergessen.


Internationale Hilfsorganisationen wie „Kirche in Not“ sehen in der katholischen Kirche als einziger großer unabhängiger Kraft einen entscheidenden Faktor für die Zukunft Kubas. Teilen Sie diese Meinung?


Ich denke, dass die Kirche in Kuba eine lebenswichtige und notwendige Rolle spielen wird. Diese fünfzig Jahre „Revolution“ hat die Denkfähigkeit des kubanischen Volkes sehr beeinträchtigt. In einem Land, in dem von Geburt an viele nichts anderes als Manipulation und Betrug kennen: „Du musst das sagen, jenes darfst du nicht sagen. Du musst das machen, oder mindestens simulieren, damit du weiterkommen kannst, sonst hast du keine Zukunft.“ Das ist verheerend für ein Land. Man muss die ethischen Maßstäbe wieder herstellen. Die Kirche kann vieles in dieser Richtung bewegen, denn durch das langjährige Wirken der Kirche ist in Kuba ein guter ethischer Grundwasserspiegel erhalten geblieben.



Zwei Fernsehgespräche über Gegenwart und Zukunft Kubas mit Bernd Wulffen, bis 2005 Deutscher Botschafter in Kuba, sind als DVD oder Hör-CD unentgeltlich beim katholischen Hilfswerk KIRCHE IN NOT erhältlich unter: www.kirche-in-not.de, info@kirche-in-not.de, Telefon: 0 89 / 7 60 70 55).



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Huber Matos wurde 1918 in Yara, Kuba, geboren. Er promovierte 1944 an der Universität von Havanna und war Gründungsmitglied der Kubanischen Volkspartei. Als einer der Helden der kubanischen Revolution gab er aus Protest gegen die Radikalisierung seiner ehemaligen Mitstreiter 1959 seine Stellung als Comandante auf und wollte sich ins Privatleben zurückziehen. Fidel Castro ließ ihn jedoch im Dezember 1959 in einem Schauprozess zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilen, die Matos bis auf den letzten Tag absitzen musste. Während seiner Haft wurde Huber Matos gefoltert. Heute lebt er in Miami, wo er sich als Generalsekretär der exilkubanischen Organisation „Cuba Independiente y Democrática“ für ein freies und unabhängiges Kuba einsetzt.


Montag, 27. Juni 2011

Kuba: Zeitenwende ohne politische Freiheit?

Zwei Ereignisse sichern Kuba in diesem Jahr die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit: der VI. Kongress der Kommunistischen Partei Kubas (PCC) vom 16.-19. April sowie der 85. Geburtstag des großen Revolutionsführers Fidel Castro am 13. August.

Die auf dem Parteitag verabschiedeten "Reformen" zielen zwar auf eine wirtschaftliche Öffnung, politische Freiheiten und Demokratie stehen jedoch weiterhin nicht auf der Agenda.

Ist Kuba auf dem Weg zu einem Marktsozialismus? Sind die angekündigten "Reformen" ausreichend? Können sie überhaupt umgesetzt werden? Wie tragfähig ist eine wirtschaftliche ohne gleichzeitige politische Öffnung? Diskutieren Sie diese und weitere Fragen am 6. Juli 2011 in Berlin mit unseren Gästen, insbesondere unserem Ehrengast Carlos Alberto
Montaner.

http://www.freiheit.org/Kuba-Zeitenwende-ohne-politische-Freiheit/29c19161i/index.html