Die Arbeitsgruppe "Demokratie für Kuba" wurde 2003 in Berlin gegründet.Wir setzen uns für die Freilassung der politischen Gefangenen und für die Unterstützung der kubanischen Opposition ein . Christliche Befreiungsbewegung /Movimiento Cristiano Liberación

Montag, 22. August 2011

Die Linke“ verhöhnt Opfer der Castro-Diktatur

Medieninformation
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
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Deutschland / Kuba„Lieber Genosse Fidel“ - Partei „Die Linke“ verhöhnt Opfer der Castro-DiktaturIGFM: Gratulationsschreiben zum 85. Geburtstag des Diktators zeugt von ignoranter Geschichtsleugnung – Fünf Jahrzehnte Blutspur
Frankfurt am Main / Havanna (22. August 2011) – Mit „Entsetzen und Unverständnis“ hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf den Gratulationsbrief der Linken-Parteivorsitzenden Gesine Lötsch und Klaus Ernst an Alt-Diktator Fidel Castro anlässlich dessen 85. Geburtstags reagiert. Wer Fidel Castro bescheinige, „stolz“ auf seine Leistungen sein zu können, rechtfertige fünf Jahrzehnte brutalster Repression und Folter. Wer Castro seine „unzerbrüchliche Freundschaft“ versichere, verhöhne die Opfer der Diktatur und verherrliche einen Überwachungs- und Unrechtsstaat nach DDR-Muster.
In dem auf der Webseite des kubanischen Außenministeriums veröffentlichten Glückwunschschreiben der beiden Linken-Parteichefs heißt es unter anderem: „Die Errungenschaften des sozialistischen Kuba mit ihrer beispielhaften Bedeutung für so viele Völker der Welt werden immer mit Deinem Namen verbunden bleiben“. Zudem feiert der Brief das „kampferprobte Leben“ des „lieben Genossen Fidel“ und behauptet, die kubanische Regierung sei „immer ihren Idealen treu geblieben“.
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin fasst das Lebenswerk Castros anders zusammen: „Fidel Castro hat mit seiner Revolution 1959 eine rechte Diktatur durch eine andere, totalitär-kommunistische Diktatur nach dem Beispiel der DDR ersetzt. Das eiserne Festhalten Castros an der reinen kommunistischen Lehre hat eine Blutspur in mehr als fünf Jahrzehnten hinterlassen, die Ihresgleichen sucht“. Fidel Castro werde in die Geschichte eingehen, als einer der „brutalsten und rücksichtslosesten Diktatoren der Welt“.
Lessenthin unterstreicht: „Die Staatssicherheit der DDR hat die kubanische Staatssicherheit technisch ausgestattet und kubanische Agenten ausgebildet. Dass die freiheitsliebenden Menschen auf  Kuba noch heute unterdrückt, verfolgt und weggesperrt werden, muss auch vor diesem Hintergrund bewertet werden.  Als Menschenrechtsverteidiger wünschen wir den deutschen Linken und den Castro Brüdern, dass sie den Freiheitswillen des kubanischen Volkes endlich erkennen. Die Castros müssen mit der herrschenden Clique Platz machen für die Einhaltung der Menschenrechte und einen demokratischen Neuanfang auf Kuba.“ Gerade im Umfeld des Gedenktages zu 50 Jahren Mauerbau sei dies das einzige, was demokratische Politiker Fidel Castro zum Geburtstag wünschen dürften.
Als „erfreulich“ hob der IGFM-Sprecher die Reaktionen der anderen im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien hervor. Egal ob schwarz, rot, grün oder gelb, hätten sich Politiker in großer Klarheit von dem Inhalt des Gratulations-Briefes distanziert. „Der Einsatz für fundamentale Menschenrechte darf kein Zankapfel für Parteienstreit, sondern muss Grundlage unseres demokratischen Lebens sein“, betont Lessenthin.

Freitag, 19. August 2011

LINKE-Bundesvorstand huldigt Kubas Diktator Fidel Castro

Pressemitteilung 19.06.2011




+++Die Medien sind freundlichst um Verbreitung gebeten+


LINKE-Bundesvorstand huldigt Kubas Diktator Fidel Castro


VOS: „Wollen Lötzsch und Ernst kubanische Verhältnisse in Deutschland?Nach Bekanntwerden eines Briefes der Vorsitzenden der Partei „Die Linke“ an Kubas Diktator Fidel Castro hat die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) die Linke zur Klarstellung aufgefordert. Es müsse geklärt werden, ob die Partei kubanische Verhältnisse in Deutschland schaffen, also die Diktatur zurückhaben, wolle. Dass Gesine Lötzsch Wege zum Kommunismus sucht, sei seit Januar dieses Jahres bekannt, erinnerte der mitgliederstärkste SED-Opferverband. Dass neben Lötzsch nun auch Klaus Ernst dem Diktator hinterherlaufe und ihn als Vorbild würdige, sei mehr als irritierend. Castro sei für die Verfolgung und Inhaftierung Tausender Oppositioneller verantwortlich, Menschenrechtsverletzungen durch die kubanische Staatssicherheit seien an der Tagesordnung. Hugo Diederich, Vize-Bundesvorsitzender der VOS, erklärt:
"Fidel Castro als Vorbild zu loben und dessen Leistungen zu würdigen, so wie es die Linke jetzt getan hat – das ist nicht nur eine Verhöhnung der Opfer, sondern auch Geschichtsfälschung. Denn gerade die SED-Nachfolgepartei dürfte wissen, was auf Kuba geschehen ist und geschieht. Die Worte der Linken anlässlich des Mauerbaus hierzulande sind offenbar aus der Mottenkiste der Abteilung Agitation und Propaganda und nicht ehrlich gemeint. Sich vom Stalinismus loszusagen, ist die eine Seite, das tatsächliche Handeln die andere.“
Ausgerechnet am 13. August, dem 50. Jahrestag des Mauerbaus in Deutschland, hatten Lötzsch und Ernst ihren Huldigungsbrief verschickt, den jetzt die kubanische Botschaft in Berlin stolz auf ihrer Internetseite präsentiert:

Embassy of Cuba in Germany
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Comandante de la Revolución Compañero Fidel Castro Ruz

Berlin, den 13. August 2011

Lieber Genosse Fidel Castro,

im Namen der Partei DIE LINKE übermitteln wir Dir anlässlich Deines 85. Geburtstages unsere herzlichsten Glückwünsche.

Du kannst voller Stolz auf ein kampferfülltes Leben und erfolgreiches Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution zurückblicken. Die Errungenschaften des sozialistischen Kuba mit seiner Beispielwirkung für so viele Völker der Welt, werden immer und zuerst mit Deinem Namen verbunden sein. Unter deiner Führung hat es Kuba verstanden, für mehr als fünf Jahrzehnte dem Druck und der Blockade der USA zu widerstehen, an seinen Idealen festzuhalten und eine neue gesellschaftliche Entwicklung einzuleiten, die dem kubanischen Volk für Lateinamerika beispiellose soziale Errungenschaften in Bildung, Wissenschaft und Kultur, im Gesundheitswesen und Sport und in vielen weiteren Bereichen gebracht hat. Kuba war und ist auf diese Weise Beispiel und Orientierungsspunkt für viele Völker der Welt.

Heute steht Kuba in Lateinamerika nicht länger allein; inspiriert durch das kubanische Vorbild, haben zahlreiche Völker Lateinamerikas und der Karibik, allen voran in den ALBA-Staaten, ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen und gehen einen Weg, der ihren eigenen Interessen und nicht denen des internationalen Kapitals entspricht. Auch auf diese Entwicklung kannst Du – gemeinsam mit dem gesamten kubanischen Volk, stolz sein. Nicht zuletzt durch die Vorbildwirkung seiner eigenen Entwicklung und durch seine internationalistische Solidarität hat Kuba einen enormen Anteil an dieser Entwicklung. Wir wissen jedoch, dass das Du auch heute weiter nach vorn blickst, aufmerksam die internationale Entwicklung verfolgst und in Form Deiner Veröffentlichungen und der zahlreichen Treffen und Gespräche mit progressiven Politikern aktiv darauf einwirkst. Auf diese Weise stellst Du Deine Erfahrungen und Deine politische Weitsicht auch weiterhin den neuen Generationen politischer Aktivisten zur Verfügung.

Lieber Genosse Fidel Castro, anlässlich Deines Geburtstages wüschen wir Dir beste Gesundheit, Schaffenskraft und schöpferische Energie für Deine weitere Arbeit. Zugleich versichern wir Dir unsere unverbrüchliche Freundschaft und Solidarität mit dem kubanischen Volk. Wir werden auch in Zukunft die Entwicklung in Kuba aufmerksam und voller Sympathie verfolgen und nach Kräften dazu beitragen, dass das kubanische Volk frei und ohne Druck von außen über seine Entwicklung selbst entscheiden kann.

Mit solidarischen Grüßen

Gesine Lötzsch
Klaus Ernst


http://www.cubadiplomatica.cu/alemania/EN/Home/tabid/13723/ctl/Details/mid/22107/ItemID/5769/Default.aspx

Darin wird dem „lieben Genossen Fidel Castro“ von der SED-Nachfolgepartei unter anderem bescheinigt, „die Errungenschaften des sozialistischen Kuba“ hätten eine „Beispielwirkung für so viele Völker der Welt“. Gleichzeitig versichern Lötzsch und Ernst dem Diktatur ihre „unverbrüchliche Freundschaft und Solidarität“.


Laut Amnesty International wurden auf Kuba allein im Jahr 2005 annähernd 70, im Jahr 2004 ca. 70 und im Jahr 2003 84 gewaltlose politisch Verfolgte inhaftiert.
Die VOS wurde 1950 in Berlin gegründet. Sie ist der älteste und größte Opferverband und vereint bundesweit Tausende Opfer der SED-Diktatur und deren Sympathisanten.

Ansprechpartner:


Ronald Lässig, Pressesprecher der VOS

Mobil: 0171 - 80 17 631







VOS-Bundesgeschäftsstelle

Vereinigung der ehemaligen politischen Häftlinge

- Opfer des Stalinismus e.V.

Hardenbergplatz 2, 10623 Berlin, Zoobogen

Rufnummer: 030-2655 23 -80, 81

Fax: 030-2655-23-82

WEB: www.vos-ev.de

Vereinsregister Berlin-Charlottenburg Nr. VR 20148 B

Mittwoch, 10. August 2011

Kuba: 50 Jahren Diktatur


Ausschnitte von einer Pressekonferenz in Berlin mit Huber Matos, Generalvikar Michael Bautz, Bernd Wulffen( von 2001 bis 2005 deutscher Botschafter in Havanna ) und Arnold Vaatz(MdB)

http://gloria.tv/?media=181386